Der ADAC und seine Geschichte
Der ADAC, kurz für „Allgemeiner Deutscher Automobil-Club“, blickt auf eine über 110-jährige Geschichte zurück. Er wurde 1903 in Stuttgart gegründet. Zunächst konzentrierte sich die Arbeit auf den Bereich der Motorradfahrer. Ab 1911 wurden auch die anderen Bereiche des Verkehrs zum Zuständigkeitsbereich hinzu gezogen – bis hin zu Motorbooten und Luftschiffen.
DDAC1933 bis 1945
Mit dem Nationalsozialismus wurde der ADAC zum zentralen Verein aller Automobilclubs und zum Vorzeigeprodukt des Führers. Seine Eigenständigkeit wurde dem ADAC genommen und stattdessen ging die Leitung des deutschen Kraftfahrtwesens an die nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps, die NSKK. Die Bezeichnung für den ADAC änderte sich zu DDAC („Der Deutsche Automobil-Club e.V.“) und bestand nun für das ganze Volk, nicht mehr nur für wohlhabende Schichten.
ADAC 1946 bis 1964
In der Zeit nach dem 2. Weltkrieg konnte sich der ADAC zuerst in Bayern neu gründen. In den westlichen Besatzungszonen war der Club bis 1949 wieder gut etabliert und konnte bereits 5 Jahre später wieder 100.000 Mitglieder verzeichnen. Zur Arbeit gehörte unter anderem eine Straßenkarte, die die kriegsgeschädigten Verkehrswege verzeichnete. Nun begannen auch die Pannenhilfe und die Überführung defekter Fahrzeuge aus dem Ausland, wofür der ADAC bis heute steht.
ADAC ab 1965
1965 sind eine Million Mitglieder im ADAC. Die Arbeit erstreckt sich nun auch über die Bereiche Pannennotfalldienst, Reifenservice und Bremsenprüfung. Der ADAC setzt sich für Sicherheitsgurte ein und stellt sich gegen das Tempolimit 100 auf Autobahnen. Das bekannte Tourset gibt es ab 1978, ebenso die Rechtsschutzversicherung des ADAC. Nach der Wiedervereinigung kann der ADAC sich auch im Osten etablieren und seine Mitgliederzahl auf über 10 Mio. erweitern.
In der Gallerie sehen Sie historische Nummernschilder aus unserem Bestand mit einem „ADAC“-Aufdruck: