Hier finden Sie alte und aktuelle Pressemitteilungen und kurze Nachrichten nach Datum sortiert.
15.10.2024 – Die aktive Suche nach einem neuen Standort für das Museum wurde gestartet
Nach über 20 Jahren im Erzgebirge sind leider unsere Räumlichkeiten zu klein geworden, so dass wir nach einem neuen Standort für das Museum suchen müssen.
15.3.2020 – Das Museum schließt wegen der Corona Pandemie vorübergehend
Leider ist das Museum gezwungen bis auf weiteres den Betrieb zu pausieren.
7.4.2016 – 15 Jahre Nummernschildmuseum in Großolbersdorf
2016 das Museum feiert sein 15 jähriges Bestehen.
23.7.2010 – 10 jähriges Bestehen
In 2011 feiert das Museum sein 10 jähriges Bestehen. Im nächsten Jahr sind viele Aktionen geplant.
31.11.2006 – Neuer Ausstellungsraum
Das Museum hat einen neuen Ausstellungsraum bekommen: eine historische Fahrschule mit Möbeln und Objekten aus der Zeit von 1930 bis zirka 1970.
23.8.2002 – Kennzeichnung deutscher Nummernschilder von 1906 bis 1945
Auf der Homepage finden Sie ab sofort eine Übersicht über die Kennzeichnung der deutschen Nummernschilder von 1906 bis 1945.
19.08.2002 – Eine kurze Übersicht über die Geschichte der Nummernschilder
Die Geschichte der Nummernschilder ist ein besonderes Kapitel der Verkehrsgeschichte. Als die ersten Vorläufer der heutigen Nummernschilder sind die Nummern an römischen Streitwagen vor über 2000 Jahren anzusehen. Die nächsten Vorläufer waren Nummerntafeln mit Wappen, welche die Kutschen im alten England des 17. Jahrhunderts schmückten. Die ersten echten Nummernschilder oder auch Nummerntafeln der Neuzeit konnten zwischen 1870 und 1890 in einigen deutschen Orten und Provinzen des Deutschen Reichs an Fahrrädern beobachtet werden. Diese Schilder wurden lokal ausgegeben und setzten sich aus einem Buchstaben und einer fortlaufenden Zahl zusammen. Die Farben der Schilder variierten von Ort zu Ort. Diese Schilder wurden eingeführt, um die stetig wachsende Zahl an nicht vorschriftsmäßig fahrenden Fahrradfahrern kontrollieren und gegebenenfalls auch bestrafen zu können.
Schon 1896 wurde das erste Nummernschild, die „1“ an ein Automobil in Baden ausgegeben. Bis 1906 folgten alle Staaten und Provinzen des Deutschen Reichs mit der Einführung von teilweise nur lokal gültigen Kfz-Kennzeichen. Erst 1906 wurde dann per Gesetz, reichsweit einheitlich, die Vergabe von Nummernschildern geregelt. Die Zuordnung erfolgte anhand von römischen Ziffern, gefolgt von einen Buchstaben und einer Seriennummer. Hierbei erhielt Preußen die römische I, Bayern die II und Württemberg die III. Der Buchstabe nach der römischen Zahl stand dann für den Regierungsbezirk oder den Ort. Somit fuhren zum Beispiel Fahrzeuge in Berlin mit “IA – 12345”, in München “IIA – 12345” und in Stuttgart mit “IIIA -123456”. Die freien Städte hatten nur Buchstaben zur Unterscheidung und Sachsen nur die Ziffern I (Bautzen) bis V (Zwickau).
Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs zum Anfang der Weimarer Republik wurde die Verteilung der Nummernschilder und die dabei verwendeten Unterscheidungszeichen zum Teil schon wieder überarbeitet und den neuen geografischen Gegebenheiten angepasst.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten unter Führung Adolf Hitlers wurde das System der Kennzeichenvergabe und Fahrzeugregistrierung überarbeitet und stetig mit Blick auf einen möglichen Krieg erweitert. Seinen Höhepunkt erreichte dieses System mit der Besetzung der Länder im Osten (Polen, Russland und die Tschechoslowakei) sowie der Ländern im Westen (Frankreich, Belgien, Holland, etc.) – sogar während des Krieges wurde preußisch-bürokratisch an der Erweiterung des Kennzeichnsystems gearbeitet. In vielen Ländern waren die neue Nummernschilder neben der Hakenkreuzfahne die ersten sichtbaren Zeichen der Besatzer und der sich einleitenden Veränderungen.
Am Kriegsende, Mitte 1945, gab es für eine kurze Zeit lang einen lokalen Wildwuchs an Nummernschildern aller Orts. Zum Teil wurden noch die alten Schilder, jetzt schon entnazifiziert (also ohne Hakenkreuzadler im Stempel der Schilder) genutzt, teilweise wurden von den Alliierten lokal gültige eigene Schilder herausgegeben. Bereits Ende 1945 waren die Nummernschilder vieler Orts wieder vereinheitlicht worden. 1946 wurden diese jungen Kennzeichen von wieder neuen, dieses mal farbigen, Schildern abgelöst. Jede Besatzungszone hatte seine eigene Farbe. Die Nummernschilder in der britischen Zone waren schwarz auf blau, die in der französischen Zone schwarz auf rot, in der amerikanischen Zone schwarz auf orange und nur die sowjetische Zone blieb es bei schwarzer Farbe auf weißem Grund. Die einzelnen, zusammengelegten Verwaltungsbereiche wurden auch wieder mit unterschiedlichen Erkennungsbuchstaben versehen.
Schon 1947 einigten sich die Besatzungsmächte wieder auf ein neues einheitliches Nummernschildsystem, welches auch 1948 eingeführt wurde. In der sowjetischen Zone hatte dieses System bis zur Einführung der DDR-Kennzeichen im Jahr 1953 Bestand, in den Westsektoren sogar bis 1956. Die Schilder waren weiß auf schwarz und unterschieden sich Anhand der ersten beiden Buchstaben, die nach den Bundesländern vergeben wurden (AB = Amerikanische Zone Bayern, BR = Britische Zone Rheinland, etc.). Im Jahre 1948 wurden alle Schilder mit der Jahreszahl „48“ versehen. Das Vorhaben, wie in den USA jedes Jahr ein neues Kennzeichenpaar herauszugeben, wurde noch im gleichen Jahr aufgrund der hohen Kosten begraben.
1956 wurde in der Bundesrepublik das noch heute gültige System der Kfz-Kennzeichen eingeführt. Seine beiden größten Veränderungen folgten der Gebietsreform Anfang der 70er-Jahre und der Wiedervereinigung 1989. Da dieses System von Anfang an für ganz Deutschland ausgelegt war, konnte die Wiedervereinigung recht problemlos umgesetzt werden.
18.06.2002 – Ausflugsziel im Erzgebirge
Das Erzgebirge ist neben seiner wunderschönen Landschaft vor allem für seine Weihnachtsdekorationen aus Seifen und Umgebung, die Augustusburg mit Ihrem Motorrad- und Kutschenmuseum oder Burg Scharfenstein mit seinem Erzgebirgischem Weihnachts- und Spielzeugmuseum bekannt. In der Nähe dieser Attraktionen gibt es seit April 2001 ein weiteres Ausflugsziel für die ganze Familie: Das „Internationale Museum für Nummernschilder, Verkehrs- und Zulassungsgeschichte. Dieses in der Welt wohl einzigartige Verkehrsmuseum befindet sich in Großolbersdorf zwischen Zschopau und Marienberg, ungefähr 20 Kilometer von Chemnitz entfernt an der B174.
Auf über 250 Quadratmeter werden über 3000 Nummernschilder, mehr als 50 alte Verkehrsschilder und zahllose interessante und kuriose Dokumente und Fotografien aus über 100 Jahren Verkehrsgeschichte ausgestellt.
Neben der Ausstellung der historischen, alten deutschen Kfz-Kennzeichen, welche nach Staaten und Provinzen sortiert und mit Landkarten versehen sind, können Besucher eine Reise durch die Welt der Schilder erleben. Aus über 170 Ländern finden sich Nummernschilder und Informationen zu diesen teilweise sehr exotischen Ländern.
Dieses ungewöhnliche Verkehrsmuseum wird Sie positiv überraschen und ist in jedem Fall einen Besuch wert. Auch bietet Großolbersdorf neben acht gastronomischen Betrieben weitere Sehenswürdigkeiten, die immer einen Besuch wert sind.
18.06.2002 – Ein sehr ungewöhnliches Verkehrsmuseum
Im Herzen des Erzgebirges, zwischen Zschopau und Marienberg, etwa 20 Kilometer von Chemnitz entfernt, befindet sich seit April 2001 ein Verkehrsmuseum der besonderen Art: das „Internationale Museum für Nummernschilder, Verkehrs- und Zulassungsgeschichte“. In einem ehemaligen Fabrikgebäude in Großolbersdorf ist dieses, in der Welt wohl einzigartige, Museum zu finden.
Das Museum zeigt dabei nicht nur die Geschichte und Entwicklung von Nummernschildern – auch das Thema “Automobile Zulassungsgeschichte” und andere ungewöhnliche Kapitel der Zulassungsgeschichte werden in den umfangreichen Sammlungen thematisiert. Dabei werden mehr als 3000 Nummernschilder ständig ausgestellt. Neben den alten deutschen, historischen Kennzeichen und Dokumenten von 1890 bis heute finden sich weitere KFZ-Kennzeichen aus mehr als 170 Ländern und Territorien. Dem Besucher präsentiert sich so eine weltweite Reise durch die Welt der Nummernschilder.
Umfangreiche Zusatzinformationen zu Land und Leuten sowie umfangreiches Kartenmaterial ergänzen diese ungewöhnliche Reise durch die Welt der Nummernschilder. Themenvitrinen lockern dabei die Reise der Museumsbesucher auf. Informationen und Kuriositäten zu den Themen “Historische Fahrschule”, “alte Führerscheine und Kraftfahrzeugpapiere”, “alte Strafzettel” oder auch “Automobilclubs” ergänzen die Ausstellung.
8.4.2000 – Einziges Museum für Nummernschilder, Verkehrs- und Zulassungsgeschichte öffnete seine Türen
Nach einem Jahr Vorbereitung wurde am 7. April das internationale Museum für Nummernschilder, Verkehrs- und Zulassungsgeschichte in Großolbersdorf bei Chemnitz im Erzgebirge erfolgreich eröffnet. Neben einer Vielzahl an alten deutschen Kfz-Kennzeichen von 1906 bis heute, alten Kraftfahrzeugdokumenten und Verkehrsschildern, werden auf über 200 Quadratmetern auch Nummernschilder aus über 170 Ländern und Territorien präsentiert.
Eine Reise durch viele Regionen dieser Welt, besonders durch die deutsche Verkehrsgeschichte, macht dieses einzigartige Museum möglich. Kurioses aus über 100 Jahren Verkehrsgeschichte rundet die umfangreiche Ausstellung ab. Ein gemeinnütziger Verein, die “Automobile Interessengemeinschaft für Nummernschilder, Verkehrs- und Zulassungsgeschichte e.V” hat sich zur Aufgabe gemacht, dieses Verkehrsmuseum der etwas anderen Art aufzubauen und zu betreiben. Neben dem Ausbau der Ausstellung beschäftigt sich der Verein auch mit der weiteren Erforschung der Verkehrsgeschichte.
“Die wissenschaftliche Arbeit in diesem Bereich der Verkehrsgeschichte ist eine sehr interessante und reizvolle Aufgabe. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden zukünftig im Museum in einer erweiterten Dokumentation der Ausstellung zu sehen sein”, so der Vereinsvorsitzende Sven Rost. “Auch ein weiterer Ausbau der Ausstellung ist für die Zukunft geplant”, fügt er an.
Die Verwirklichung des Museums ist neben dem Engagement des Vereins und einiger Privatpersonen hauptsächlich auch der großzügigen Unterstützung des Arbeitsamtes, welches eine Personalförderung genehmigte, und der Sparkassenstiftung Mittleres Erzgebirge, welche das Museumsprojekt finanziell unterstützte, zu verdanken.